Conny Glogger
war zu Gast am Samstag, den 27. Januar 2018 um 19 Uhr
in der Aula des Krumbacher Schlosses (Fachakademie)
Musikalische Begleitung:
Bernadette Liebl (Dozentin für Flöte an der Musikhochschule Nürnberg) und Jan Rosenkranz (Kontrabassist bei den Bamberger Symphonikern).
Karten gibt es im Vorverkauf im Sekretariat der Fachakademie für Sozialpädagogik und an der Abendkasse zum Preis von 20 Euro.
Foto: Sammlung Glogger
Hier ein im Vorfeld zu dieser Benefizveranstaltung geführte Interview mit Conny Glogger:
Den Kontakt zu ihrer Heimat hat sie nie verloren
Der Name Conny Glogger hat bei Film, Funk und Fernsehen einen guten Klang. Am 27. Januar tritt die beliebte Moderatorin und Volksschauspielerin in Krumbach auf. Im Vorfeld der Veranstaltung hat Herr Dr. Heinrich Lindenmayr, der Vorsitzende des Fördervereins Dominikus-Ringeisen-Werk, mit ihr gesprochen.
Man kennt Sie als bayerische Volksschauspielerin und BR-Moderatorin. Vielen Ihrer Fans dürfte nicht bekannt sein, dass Sie in Günzburg geboren und dort aufgewachsen sind. Ist Ihr Auftritt in Krumbach eine Art von „Zurück zu den Wurzeln“?
Conny Glogger: Den Kontakt zu meiner Geburtsstadt Günzburg habe ich nie wirklich ganz verloren. Meine Großeltern, einige Verwandte und viele Freunde meiner Eltern lebten und leben ja dort. Ich bin immer wieder gern hingefahren und habe meine Ferien bei den Omas und Opas verbracht. Und ich kann mich erinnern, dass ich nach dem Umzug ins tiefste Oberbayern auch noch lange Zeit Heimweh hatte. Aus Krumbach kommt meine beste Freundin und BR-Kollegin Hermine Kaiser – und irgendwann in den 90er-Jahren durfte ich auch live eine Sendung für den BRaus Krumbach machen. Also: Das schwäbische „Wurzelwerk“ besteht noch immer.
Sie mussten mit sechs Jahren schnell das Oberbayerische lernen, um in der neuen Umgebung in Farchant bei Garmisch-Partenkirchen angenommen zu werden. Wie gut ist heute Ihr Schwäbisch? Können Sie mühelos zwischen den Dialekten wechseln?
Glogger: Das kann ich. Die Muttersprache verlernt man doch nicht! Zumal ich 15 Jahre lang mit meinem Kollegen Johannes Hitzelberger als „Familie Schrägle“ in einer wöchentlichen Glosse für das schwäbische Mittagsmagazin im BRauf bayerisch-schwäbisch zu hören war.
Sie sind als Künstlerin ungemein vielseitig. Sie drehten „Tatort“ mit Götz George, wirkten in Serien des Bayerischen Fernsehens oder im Komödienstadel mit. Sie sind eine gefragte Rundfunk-Moderatorin und eine der tragenden Darstellerinnen bei der „Oper auf Bayrisch“. Macht das richtig Spaß, so vielseitig zu sein oder ist das heute ein Muss, um gut im Geschäft zu bleiben?
Glogger: Beides. Ich bin sehr froh darüber, meinen Beruf frühzeitig auf viele „Füße“ gestellt zu haben.
Ihr Lieblingsschauspieler ist Ludwig Schmid-Wildy. Was gefällt Ihnen besonders an ihm?
Glogger: Er war ein Lebenskünstler! Und ein wunderbarer Schauspieler. Ich habe ihn kennengelernt, als ich nach meiner Schauspielausbildung an der Münchner Otto-Falckenbergschule noch ein Theaterwissenschaftsstudium gemacht und meine Magisterarbeit über ihn geschrieben habe. Er war bis ins hohe Alter fit, verschmitzt und klug. Für die Arbeit an meinen Rollen hat er mir wertvolle Tipps gegeben. Er hat seine Figuren nicht gespielt, sondern gelebt.
Sie treten in Krumbach zugunsten des „Förderverein Dominikus-Ringeisen-Werk“ auf, der seit Jahren Künstler dafür gewinnt, ohne Gage für die gute Sache aufzutreten.
Glogger: Es ist mir eine Ehre.
Wollen Sie Ihrem Auftritt etwas vorausschicken, sozusagen als Appetitanreger?
Glogger: Lassen Sie sich überraschen. Es geht um Winter und Wintersport in der Literatur mit kleinen Geschichten von Ringelnatz, Kästner, Horvath und vielen anderen.